Kommunale Klimapartnerschaft

Die Partnerstädte Münster und Monastir beteiligten sich an dem Projekt „Kommunale Klimapartnerschaft“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft NRW 21 (LAG 21). Ziel war, ein gemeinsames Handlungskonzept mit Themen und Projekten zu erstellen, an denen beide Städten gemeinsam arbeiten möchten. Beim „Internationalen Ergebnisworkshop der Kommunalen Partnerschaften“ im November in Berlin haben Münster und Monastir ihr gemeinsam erarbeitetes Handlungsprogramm präsentiert und damit die inhaltliche Ausrichtung der Zusammenarbeit für die nächsten Jahre abgestimmt. Folgende Themenbereiche priorisiert das Handlungsprogramm: Abfallwirtschaft, klimaangepasstes Regenwassermanagement und nachhaltige Stadtentwicklung.

Das Kernteam der Stadtverwaltung Münster, das für die konkrete Umsetzung zeichnet, besteht aus Kolleginnen und Kollegen verschiedener Ämter:
• Amt für Mobilität und Tiefbau,
• Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit,
• Abfallwirtschaftsbetriebe und dem
• Büro Internationales im Amt für Bürger- und Ratsservice.

In der Steuerungsgruppe, die das Projekt in die Stadtgesellschaft trägt und beratend zur Seite steht, engagieren sich außerdem die Ratsfraktionen, die Universität, die Fachhochschule, der Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit, der Freundeskreis Münster-Monastir e.V. und das Overberg-Kolleg.

Besonders gefreut haben wir uns in Münster, weil Monastir und Münster die einzigen Städte sind, die im Rahmen der Klimapartnerschaft schon 2021 ein konkretes Folgeprojekt vorweisen können: In einem von der SKEW mit Geldern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bezuschusstem Projekt wird in Monastir eine Recycling- und Kompostieranlage entstehen.

Zudem haben Monastir und Münster für April 2022 einen weiteren Fachaustausch geplant. In Münster werden sich die Experten über das Thema Starkregen austauschen. Monastir verfügt hier über einen reichen Erfahrungs- und Wissensschatz. Auch dieser Austausch ist dank der Förderung durch das BMZ möglich.